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Der Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist von seiner Natur her ein Arbeitshund, so gehört auch der Hütetrieb zu dieser Rasse, auch ein meist aber nicht so sehr ausgeprägter Schutztrieb kann vorhanden sein. Er zeichnet sich u.a. durch sein sehr lernbegieriges und lebendiges Wesen und seine ausgeprägte Intelligenz aus. Beide Aspekte sollte man bei der Auswahl einer passenden Beschäftigung beachten: Der Australian Shepherd will sowohl körperlich als auch geistig gefordert und gefördert werden. Möglichkeiten dies umzusetzen gibt es viele - sei es in der Rettungshundearbeit, dem Hundesport oder im Einsatz als Therapiehund. Auch bei der täglichen Bewegung sollte dieser Aspekt berücksichtigt werden. Ein Spaziergang kann durch Suchspiele, kleine Einlagen mit der Frisbee oder dem Ball, Balancieren auf Baumstämmen oder kleine Tricks unterhaltsam gestaltet werden. Ein unterbeschäftigter Aussie kann sich sonst selbst Aufgaben suchen, die nicht immer dem Wunsch des Besitzers entsprechen.

Wichtige Aspekte bei der Haltung und Erziehung eines Australian Shepherds sind jedoch auch Ruhe und Konsequenz. Aussies neigen dazu, "beständig" arbeiten zu wollen, z.B. mit dem Ball. Geht man diesem Wunsch nach, so hat man schnell einen sogenannten "Balljunkie". An dieser Stelle ist es Aufgabe eines verantwortungsbewussten Besitzers, gegenzulenken und für die nötige Ruhe zu sorgen.

Zur Rasse des Australian Shepherds gehört aber auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Zurückhaltung gegenüber fremden Menschen. Ein Australian Shepherd ist sehr personenbezogen, er möchte seine Besitzer jederzeit begleiten und ihnen zur Seite stehen. So ist es nicht verwunderlich, dass sein liebster Platz in der Nähe seines Herrchens oder Frauchens ist. Für Hofhaltung oder Zwingerhaltung ist der Australian Shepherd nicht geeignet.

Aussies sind im Normalfall sehr verträgliche Hunde, die sich gerne unter Artgenossen aufhalten und eine gute Kommunikation haben. Nicht selten findet man in einer Familie mehrere Australian Shepherds. Aber auch gegenüber anderen Rassen sind sie sehr aufgeschlossen und freundlich.

Der Australian Shepherd ist ein Hund mit vielen Facetten, der das Leben unwahrscheinlich bereichert, wenn man mit ihm artgerecht und vernünftig umgeht. Vor der Anschaffung eines Aussies sollten Sie sich sehr genau überlegen, ob sie diesen Tieren gerecht werden.

Die Geschichte des Australian Shepherd

Über die genaue Entstehung der Rasse lassen sich nur Vermutungen anstellen, man geht jedoch davon aus, dass seine Geschichte eng mit der Besiedelung Amerikas und Australiens durch baskische Schäfer zusammenhängt.

Der Aussie stammt entgegen seines Namens "Australian Shepherd" aus Amerika. Im 19. Jahrhundert, während der großen Hungersnot, wanderten tausende Iren nach Australien und Nordamerika aus. Begleitet wurden sie von ihren Hunden, den Vorfahren der heutigen Border Collies. Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden aus Spanien und dem Baskenland Merinoschafe nach Australien importiert, die später auch nach Amerika gelangten. Durch die Wanderungen der baskischen Schäfer sind viele verschiedene Rassen wie zum Beispiel Langhaar-Collie, Kurzhaar-Collie, Deutscher Schäferhund, Pyrenäen Schäferhund, Australian Cattle Dog sowie Australian Kelpie an der Entstehung des heutigen Australian Shepherds beteiligt.

Die Hunde der Schäfer waren an ein hartes Leben ohne große Annehmlichkeiten aber viel Arbeit gewöhnt. Besonders zeichneten sie sich durch ihre Ausdauer und Widerstandsfähigkeit, ihre Verträglichkeit und Gelehrigkeit, der Ergebenheit ihrem Besitzer gegenüber und einem ausgeprägten Hüteinstinkt bei Schaf- und Rinderherden aus. Zunächst wurden in Nordamerika nur Hunde miteinander verpaart, die einen starken Hütetrieb zeigten, schnell, wendig und ausdauernd und sicher im Umgang am Vieh waren. Das Aussehen spielte dabei eine untergeordnete Rolle.

In den 50er und 60er Jahren wurde der Australian Shepherd durch Jay Sisler bekannt, der mit seinen Hunden bei Rodeo-Shows auftrat und ungewöhnliche Tricks zeigte. Nachkommen von Sislers Hunden sind Vorfahren der heute bekanntesten amerikanischen Zuchtlinien.

1996 wurde die Rasse des Australian Shepherds vorläufig vom FCI anerkannt.

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